Daily Blog Tag 5: Zwischen Tischtennis und dem letzten Tag Wissenschaft
Die große Welle der Begeisterung und des sportlichen Enthusiasmus der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games schwappt weiter von Host City zu Host City. Von Duisburg über Essen, Mülheim an der Ruhr, Bochum und Hagen bis nach Berlin breitet sich das besondere Gefühl von Zusammenhalt und sportlicher Höchstleistung aus – und hoffentlich bleibt diese Energie auch in den kommenden Tagen erhalten.
Mit dem heutigen Finaltag in der Rhythmischen Sportgymnastik wurde die erste Sportart erfolgreich abgeschlossen – vor vollen Zuschauertribünen und mit großartiger Atmosphäre. Insgesamt wurden damit bereits 44 von 234 Medaillenentscheidungen ausgetragen. Besonders hervorzuheben: Hayoung Jeon aus Südkorea sicherte sich Gold im Einzel mit dem Säbel, während Damiano Di Veroli aus Italien Gold im Herren-Florett gewann und damit an den Erfolg seiner Teamkollegin Aurora Grandis anknüpft.
Auch die RUHR GAMES steuern langsam auf ihr großes Finale zu. Am vorletzten Tag begeisterten sie noch einmal zahlreiche Familien und Besucher:innen mit einem vielfältigen Programm und spannenden Wettkämpfen. Im Mittelpunkt standen heute die Entscheidungen darüber, welche Teams es ins Finale der 3x3 Basketball- und 3x3 Rollstuhl-Basketball-Turniere schaffen.
Parallel dazu fand heute auch der letzte Tag der FISU World Conference statt. Drei Tage lang standen Wissenschaft, Nachhaltigkeit und interkultureller Austausch im Fokus – mit Keynotes, Workshops und spannenden Diskussionsformaten. Die Konferenz endete mit vielen neuen wissenschaftlichen Impulsen und wichtigen Erkenntnissen für den Sport von morgen.
Die deutschen Wasserspringer räumen weiter ab: Gold im Mixed Team-Wettbewerb holten sich Jette Müller, Moritz Wesemann, Pauline Wesemann und Jaden Eikermann. Auch Deutschlands Volleyball-Männer waren erfolgreich und haben mit einem 3:0-Sieg gegen Südkorea das Viertelfinale erreicht. „Das Ziel ist natürlich, eine Medaille mitzunehmen. Den ersten Schritt haben wir schon mal geschafft“, sagte Lovis Homberger danach. Am spielfreien Sonntag steht neben leichtem Training der Geburtstag von Joscha Kunstmann auf dem Plan. Der wird bei einem gemeinsamen Dinner gefeiert.
Im heutigen Gastbeitrag berichten zwei Volunteers über ihre ganz persönlichen Einblicke in die Welt der Athlet:innen. Sie durften hautnah mit dabei sein und haben das erste Mal internationale Wettkampfluft geschnuppert.
Wir hatten in den letzten Tagen die besondere Gelegenheit, als Volunteers (Attachés) für die deutsche Delegation bei den World University Games mitzuarbeiten – konkret für das deutsche Tischtennisteam. Für uns beide war das eine spannende und neue Erfahrung. Zum ersten Mal konnten wir internationale Tischtenniswettkämpfe direkt vor Ort miterleben – nicht nur als Zuschauer:innen, sondern auch als Teil des Teams hinter dem Team. Wir haben einen Einblick bekommen, was hinter den Kulissen alles passiert: wie die Spieler:innen trainieren, wie die Abläufe organisiert sind und welche Rolle Teamarbeit und Logistik dabei spielen. Unsere Hauptaufgabe war die Unterstützung bei der täglichen Versorgung der Athlet:innen – zum Beispiel mit Bananen, Wasser und Müsliriegeln – sowie die rechtzeitige Übergabe ihrer Wäsche an die Wäscherei. Dabei war es uns wichtig, möglichst zuverlässig zu helfen, damit sich das gesamte Team ganz auf ihre Spiele konzentrieren konnten. Die Stimmung bei den Spielen war wirklich mitreißend. Man hat deutlich gemerkt, wie viel Vorbereitung und Einsatz das deutsche Team in jeden einzelnen Punkt gesteckt hat. Wir haben auf der Tribüne gemeinsam mit anderen deutschen Fans mitgefiebert und die Mannschaft angefeuert. Besonders bei gut besuchten Spielen war die Atmosphäre besonders intensiv – das hat die Spannung noch einmal deutlich gesteigert. Durch unsere enge Verbindung zum deutschen Tischtennisteam haben wir uns automatisch auch mit den anderen deutschen Teams und den deutschen Zuschauer:innen verbunden gefühlt. Jedes Mal, wenn deutsche Athlet:innen im Einsatz waren, haben wir mit besonders viel Begeisterung mitgefiebert. Wir haben die Tage als Volunteers sehr genossen. Es war eine intensive, aber auch sehr bereichernde Zeit, in der wir viel gelernt und erlebt haben. Wir sind stolz, das Team ein Stück weit begleitet zu haben – und freuen uns sehr über die Leistungen und Erfolge, die die deutschen Athlet:innen erreicht haben.
Am morgigen Sonntag sind alle Blicke auf Bochum gerichtet. Mit großer Vorfreude und Spannung werden, die indoor finals der 3x3 Basketball und 3x3-Rollstuhl Basketball in Bochum erwartet. Auch die deutschen Teams sind noch in die K.o.-Runde involviert und hoffen auf Gold. Beim closing der RUHR GAMES wird es nochmal ein besonderes Highlight geben: Querbeat spielt ein Konzert in Bochum an der Nordwiese der Jahrhunderthalle.