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FISUUniversity sports federationFederal Ministry of the Interior and CommunitySportland.nrw

© 2024 Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games

Anti-Doping

Die Athlet:innen, die an Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games teilnehmen, streben nach Spitzenleistungen. Sie, wie auch Trainer:innen, Zuschauende, Partner und alle anderen, die am Leistungssport beteiligt sind, erwarten und verdienen einen fairen Wettbewerb. Das Organisationskomitee setzt sich für den Schutz der Gesundheit der Athlet:innen und ihr Recht auf gleiche Wettbewerbsbedingungen ein, indem es Dopingkontrollen durchführt und mit Workshops, E-Learning und Infoständen Präventionsarbeit leistet.

Doping Controls

Im Rahmen der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games werden mehr als 200 Personen im Bereich der Dopingkontrollen tätig sein. Dazu gehören Mitglieder des Internationalen Medizinischen Komitees (International Medical Committee) der FISU, Dopingkontrolleur:innen, und Chaperones. Dopingkontrollen finden sowohl „In-Competition“ statt, was sich auf alle Tests bezieht, die direkt mit einem bestimmten Wettkampf zusammenhängen, als auch „Out-of-Competition“, was bedeutet, dass die teilnehmenden Athlet:innen an jedem Tag und an jedem Ort ab dem Zeitpunkt ihrer Ankunft bei der Veranstaltung bis zu ihrer Abreise getestet werden können. Die Benachrichtigung der Athlet:innen über die Auswahl erfolgt in beiden Fällen immer ohne Vorankündigung.

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Jede Wettkampfstätte verfügt über eine eigene Dopingkontrollstation, in der die Probenahme stattfindet. Nach der Entnahme der Proben werden diese zur Analyse an eines der beiden von der Welt-Anti-DopingAgentur (WADA) akkreditierten deutschen Labore weitergeleitet:

(1) Institut für Biochemie - Deutsche Sporthochschule Köln; und

(2) Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie (IDAS) – Dresden

Prävention und Bildung

Einige der Athlet:innen, die an den FISU World University Games teilnehmen, haben bereits viel Erfahrung im internationalen Spitzensport gesammelt, während andere noch am Anfang ihrer sportlichen Laufbahn stehen. In Zusammenarbeit mit der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) werden während der RhineRuhr 2025 FISU Games mehrere Workshops angeboten, um den Austausch untereinander zu fördern und die jungen Athlet:innen über verschiedene Anti-Doping-Themen wie verbotene Substanzen, das Doping-KontrollSystem, die Folgen von Doping sowie den Umgang mit Leistungsdruck und Erwartungen aufzuklären. Die Athlet:innen und andere Delegationsmitglieder erhalten einen Dopingkontrollleitfaden (Doping Control Guide), der sie über Anti-Doping-Bestimmungen, Kontrollverfahren, die Beantragung von Medizinischen Ausnahmegenehmigungen (Therapeutic Use Exemptions, TUE), sowie ihre Rechte und Pflichten und vieles mehr informiert. Darüber hinaus können sie an den Wettkampfstätten Infostände besuchen, um weitere Informationen zu erhalten, und an einem speziell entwickelten E-Learning-Kurs teilnehmen.

Weitere Informationen

1 – Risiken und Folgen von Doping

Die Risiken und negativen Folgen des Dopings sind vielfältig und können schwerwiegende und nachhaltige Auswirkungen auf das Leben der Sportler:innen haben. Neben den offiziellen Sanktionen, die die vielversprechende Karriere beenden können, und den damit verbundenen finanziellen Einbußen, sind auch die Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit sowie die soziale Situation zu nennen, die oft unabhängig davon entstehen, ob die Sportler:innen tatsächlich wegen eines Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen überführt werden.

Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit:

Einige Substanzen, die für Sportler:innen verboten sind, finden sich nicht nur in Dopingmitteln wieder, sondern auch in Medikamenten, die von Ärzt:innen gegen bestimmte Krankheiten verschrieben werden. Medikamente werden entwickelt, um Krankheiten zu heilen, nicht um die Leistung zu steigern. Der Missbrauch von Medikamenten kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Sie können drastisch sein und sogar zu einem vorzeitigen Tod führen.

So erhöhen beispielsweise Dopingmittel wie Anabolika das Herzinfarkt- und Krebsrisiko. Bei Frauen kann die Einnahme von Anabolika zu einer Vermännlichung führen: Die Körperbehaarung nimmt zu, und die Stimme wird tiefer. Bei Männern kann der gegenteilige Effekt auftreten: Die Brüste nehmen weibliche Formen an und die Hoden schrumpfen. All diese Veränderungen bilden sich nicht mehr zurück, was für die Sportler:innen auch eine starke psychische Belastung darstellen kann.

Folgen für die sportliche Karriere und die soziale Situation:

Wer dopt, muss damit rechnen, dass Respekt und Wertschätzung für die Leistung sowie die Person selbst verloren gehen, denn Ergebnisse und Siege sind dann letztlich nicht nur das Ergebnis sportlicher Leistung, sondern auch der verbotenen Substanzen. Darunter leidet auch der Glaube an den Sport und sein Wertesystem, das für die Fans und die Öffentlichkeit von großer Bedeutung ist.

Wer gedopt hat und gesperrt wird, darf die Trainingsstätten oft nicht mehr nutzen und verliert viele wertvolle soziale Kontakte, da nicht mehr mit Team-Kolleg:innen trainiert werden kann. Ohne ein konkretes Ziel und die Motivation des anstehenden Wettkampfes fehlt den gesperrten Spoortler:innen oft die Kraft, hart zu trainieren und sie verlieren schnell den Anschluss an die internationale Elite.

Sanktionen und Folgen für die finanzielle Sicherheit:

Die Sanktionen, mit denen Sportler:innen rechnen müssen, hängen von der Art des Dopingverstoßes ab. Entscheidend ist dabei, welche Substanz oder Methode nachgewiesen wurde, ob die Substanz wissentlich oder unwissentlich in den Körper eingebracht wurde, ob sie zur Leistungssteigerung eingenommen wurde und ob es sich möglicherweise sogar um einen Wiederholungsfall handelt. Je nach Beantwortung dieser Fragen können die Sanktionen von einer Verwarnung bis zu einer lebenslangen Sperre bei wiederholten Dopingverstößen reichen. Auch ein Geständnis wird bei der Festlegung der Strafen berücksichtigt. Es ist zu beachten, dass auch die Weigerung, sich einer Dopingkontrolle zu unterziehen, als Verstoß gegen die AntiDoping-Bestimmungen gilt und entsprechend sanktioniert wird.

2 – Verbotsliste, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel

Die Dopingkontrollen der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games werden in Übereinstimmung mit der Verbotsliste 2025 durchgeführt. Diese Liste enthält die verbotenen Substanzen und Methoden und wird jährlich nach einem umfassenden, von der WADA geleiteten Abstimmungsprozess aktualisiert.

Die Athlet:innen müssen darauf achten, welche Medikamente sie verwenden.

Viele Medikamente enthalten Substanzen, die verboten sind. Den Athlet:innen wird daher empfohlen, den Status der Medikamente, die sie einnehmen oder einzunehmen beabsichtigen zu überprüfen, Dies ist zum Beispiel auf der Website der Global Drug Reference Online (Global DRO) möglich. Die Global DRO bietet Informationen über den Verbotsstatus bestimmter Medikamente auf der Grundlage der aktuellen Verbotsliste der WADA. Auch die Datenbank der NADA – NADAmed – kann zu diesem Zweck genutzt werden und eignet sich insbesondere für Medikamente, die in Deutschland häufig verschrieben oder angefordert werden und als Arzneimittel zugelassen oder als homöopathische Arzneimittel registriert sind. Die Liste bietet eine leicht zugängliche und schnelle Information über die Dopingrelevanz von Medikamenten.

Womöglich dopen auch Sie, ohne es zu wissen.

Im Gegensatz zu Medikamenten unterliegen Nahrungsergänzungsmittel keinem strengen Zulassungsverfahren hinsichtlich Herstellung oder Kennzeichnung, was es den Sportler:innen erschwert, mögliche Dopingfallen zu erkennen. Hilfsmittel wie die Kölner Liste® (verfügbar in Deutsch, Englisch und Spanisch) oder das Programm Informed Sport gehen dieses Problem an, indem sie es Sportler:innen und anderen Personen ermöglichen, zu überprüfen, ob bestimmte Chargen eines Produkts getestet wurden und ob die Produkte einer Marke von Herstellern stammen, die im Allgemeinen gewissenhaft produzieren. Es ist jedoch zu beachten, dass auch in diesen Fällen eine Dopingkontamination durch unsaubere Rohstoffe oder während des Herstellungsprozesses auftreten kann. Eine 100%ige Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln kann nicht garantiert werden, sondern nur eine Minimierung des Dopingrisikos

3 - "Whistleblowing"-Plattformen

Helfen Sie mit, Sportler:innen und die Integrität des Sports zu schützen. Jede Information kann entscheidend sein, um dopingrelevantes Fehlverhalten und Strukturen aufzudecken, Missverständnisse auszuräumen und letztlich ein sauberes und faires Umfeld für alle zu schaffen.

WADA, NADA und andere Anti-Doping-Organisationen bieten die Möglichkeit, sie über mögliche Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen zu informieren. Unabhängig davon, ob Sie sich entscheiden, anonym zu bleiben oder Ihre Kontaktdaten mitzuteilen, werden Ihre Informationen streng vertraulich behandelt.

  • WADA: Speak Up (verfügbar in Englisch, Französisch und Spanisch)

  • NADA: Speak Up / Sprich's An (verfügbar auf Deutsch, Englisch und Russisch)

  • Internationale Testagentur (ITA): Reveal (verfügbar in Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Chinesisch und Arabisch (AE))

4 – Deutsches Anti-Doping-Gesetz

Deutschland hat ein Gesetz gegen Doping im Sport, auch bekannt als „Anti-Doping-Gesetz - AnitDopG“. Dieses Gesetz wurde im Dezember 2015 verabschiedet und ist am 1. Januar 2016 in Kraft getreten. Ziel des Anti-Doping-Gesetzes ist es, die Anwendung von Dopingmitteln und Dopingmethoden im Sport zu bekämpfen, um die Gesundheit der Sportler:innen zu schützen, Fairness und Chancengleichheit bei sportlichen Wettkämpfen zu gewährleisten und damit die Integrität des Sports zu wahren.

Diese Rechtsvorschriften stellen bestimmte dopingbezogene Handlungen unter Strafe, darunter die Herstellung, den Handel, die Abgabe oder das sonstige Inverkehrbringen, den Verkauf oder die Verschreibung verbotener Substanzen sowie die Verabreichung oder Anwendung verbotener Substanzen und Methoden an eine andere Person zum Zwecke des Dopings im Sport. Auch das Selbstdoping ist strafbar, wenn es im Zusammenhang mit dem organisierten Sport steht. Ein Wettbewerb des organisierten Sports im Sinne dieser Bestimmung ist jede Sportveranstaltung, die (a) von, im Namen oder mit Genehmigung einer nationalen oder internationalen Sportorganisation (wie der FISU) organisiert wird und (b) die Einhaltung von Regeln erfordert, die von einer nationalen oder internationalen Sportorganisation verabschiedet wurden und für ihre Mitgliedsorganisationen verbindlich sind.

Wer sich eines Dopingvergehens schuldig macht, muss mit erheblichen Strafen rechnen, darunter Geld- und Freiheitsstrafen. Die Schwere der Strafen hängt von der Art des Vergehens und der Rolle der Person im Zusammenhang mit dem Dopingsystem ab. Im Falle des Selbstdopings ist auch von Bedeutung, ob die Sportler:innen als Mitglied eines Testpools im Rahmen des Dopingkontrollsystems außerhalb des Wettkampfs getestet werden oder ob sie direkt oder indirekt bedeutende Einnahmen aus der sportlichen Tätigkeit erzielen, da nur in diesen Fällen eine strafrechtliche Verfolgung möglich ist.

Das vollständige „Gesetz gegen Doping im Sport“ finden Sie hier: Deutsch / English

5 – Wo gibt es weitere Informationen?

Neben den Testagenturen und Anti-Doping-Organisationen spielen auch die Athlet:innen selbst und ihr Umfeld eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Doping – es ist eine echte Teamleistung. Verschiedene Webseiten bieten Lehrmaterial und Kurse an, die je nach Zielgruppe speziell für Sportler:innen, Trainer:innen, Eltern, Mediziner:innen und andere Personen konzipiert sind.

Wenn Sie sich allgemein weiter mit dem Thema Doping auseinandersetzen möchten, besuchen Sie die Websites der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und der Nationalen Anti-Doping-Agentur Deutschland (NADA), letztere sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch. Auch die Anti-Doping-Bildungs- und Lernplattform (Anti-Doping Education and Learning Plattform, ADEL) der WADA mit einem breiten Angebot an interaktiven Kursen und Ressourcen oder die Bildungsplattform der NADA - GEMEINSAM GEGEN DOPING (nur auf Deutsch verfügbar) - bieten eine gute Möglichkeit, sich näher zu informieren.

  • WADAs Anti-Doping Bildungs- und Lernplattform (ADEL)

  • GEMEINSAM GEGEN DOPING / TOGETHER AGAINST DOPING

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Wie läuft eine Dopingkontrolle ab?

Eine Dopingkontrolle besteht aus mehreren Schritten:

  • Auswahl der Athletin oder des Athleten

  • Benachrichtigung der Athletin oder des Athleten durch eine:n Dopingkontrolleur:in oder eine Aufsichtsperson

  • Entnahme der Probe (in der Regel Urin oder Blut) unter der Aufsicht einer Dopingkontrolleurin oder eines Dopingkontrolleurs

  • Weiterleitung der Probe an das Labor zur Analyse

  • Ergebnismanagement (Verhängung von Konsequenzen)

Was passiert, wenn ein Sportler versehentlich eine verbotene Substanz zu sich nimmt?

Die Athletinnen und Athleten sind für alle Substanzen in ihrem Körper verantwortlich. Dies nennt man den Grundsatz der verschuldensunabhängigen Haftung. Es ist daher ratsam, vor der Einnahme von Medikamenten einen Arzt zu konsultieren und die von Anti-Doping-Organisationen bereitgestellten Hilfsmittel wie die NADA-App zu nutzen.

Was passiert bei einem positiven Dopingtest?

Im Falle eines positiven Tests wird der Athlet oder die Athletin in der Regel zunächst vorläufig gesperrt. Ein Disziplinarverfahren entscheidet dann über die endgültigen Konsequenzen, die von einer Verwarnung bis zu einer mehrjährigen Sperre reichen können.

Weitere Informationen hier

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