FISU Progress Report

Nach einer langjährigen Tradition trifft sich das FISU-Exekutivkomitee im Vorfeld der FISU Games, um strategische Themen zu besprechen. Am Tisch sitzen der FISU-Interims-Präsident, der FISU-Generalsekretär, Leitungen zahlreicher FISU-Funktionsbereiche, Ehrengäste und Partner:innen. Zusätzlich zu dieser Präsentation erhält die FISU ein detailliertes Dokument (Progress Report), in dem die Meilensteine entsprechend dem Stand des Fortschritts der einzelnen Funktionsbereiche aufgeführt und bewertet werden. Dieses Verfahren trägt dazu bei, dass die FISU und das Organisationskomitee alle Aufgaben eng abstimmen und zeitlicher Abfolge organisieren können.

Niklas Börger, Chief Executive Officer, und Sina Diekmann, Chief Sports Officer, konnten den Bericht vor Ort im InterContinental Century City in Chengdu vorstellen und über die erheblichen Fortschritte innerhalb weniger Monate berichten. Der halbjährlich erscheinende Bericht war bereits der dritte, der den Stand der Vorbereitungen seit Dezember 2022 präsentiert.

"Wichtig war es vor allem, das Team in den letzten Monaten quantitativ und qualitativ zu erweitern", erklärt Börger. Die Zahl der Mitarbeiter:innen ist innerhalb von sechs Monaten von 17 auf 82 angewachsen und umfasst sowohl feste Mitarbeiter:innen als auch externe Expert:innen. Der Plan sieht vor, dass diese Zahl bis 2024 auf 160 und bis 2025 auf fast 250 ansteigt. Die Mitarbeiter:innen haben bereits Erfahrungen bei sportlichen Großereignissen in Deutschland, wie den European Championships 2022 in München oder den Special Olympics World Games 2023 in Berlin, gesammelt und arbeiten mit noch größerer Motivation an den Rhine-Ruhr 2025 FISU Games.

"Es ist uns wichtig, dass wir eine Veranstaltung organisieren, die allen Besuchenden und Teilnehmenden schöne Momente beschert und die die studentische Sportgemeinschaft aus der Region, dem Land und der ganzen Welt inspirieren wird."

• Die Organisationskomitee-Struktur wurde angepasst, um die Kommunikation zwischen den Ressorts zu verbessern und die Zuständigkeitsbereiche klar zu definieren. Derzeit gibt es fünf Teams - Strategy & Administration (Strategie und Verwaltung), Communication (Kommunikation), Technology (Technik), Operations (Betrieb) und Sports (Sport), die in fast 35 Funktionsbereiche unterteilt sind.

• Alle Wettkampfstätten und Trainingsorte sind festgelegt. Es gibt zwei große Cluster im Arena Sportpark in Düsseldorf und in der Messe Essen, die als Zentren für eine Vielzahl von Sportarten gelten. Weitere Sportstätten sind über die Städte Düsseldorf und Essen verteilt und befinden sich auch in Bochum, Duisburg und Mülheim an der Ruhr. Eine vollständige Übersicht über die Sportarten und ihre Austragungsorte finden Sie auf unserer Homepage.

• Das FISU-Hotel wurde ausgewählt. Das Hotel wird während der Spiele die zentrale Koordinationsstelle der FISU sein. Es wird Büroräume, ein gewisses Kontingent an Wohnräumen und Besprechungsräumen geben. Außerdem ist es wichtig, dass die Wettkampfstätten und die Transportmittel schnell zu Fuß zu erreichen sind. Neben der FISU müssen auch die Athleten und Athletinnen, Pressevertreter:innen und Offiziellen untergebracht werden. Sobald die Hotels ausgewählt sind, müssen die Verkehrsverbindungen zwischen den einzelnen Standorten geplant werden.

• Fünf Austragungsorte werden entweder renoviert oder umgebaut. Dabei handelt es sich um die Sportstätten für Leichtathletik, Rudern, Wasserball, Geräteturnen und Volleyball. Im Juni fand in Bochum eine kleine Zeremonie statt, um den Beginn der Bauarbeiten im Lohrheidestadion zu feiern.

Sina Diekmann, Chief Sports Officer, berichtete über die Entwicklungen im Bereich der Sport- und Wettkampfplanung.

Die erste Version des Wettkampfplans liegt vor und wird in den nächsten sechs Monaten konkretisiert und festgehalten. Nach derzeitigem Stand werden an 12 Tagen 238 Medaillenwettkämpfe ausgetragen. Darüber hinaus wurde 3x3 Rollstuhl-Basketball als zusätzliche Sportart ausgewählt.

„3x3 Basketball ist eine moderne und junge Sportart, die den Basketball aus der Sporthalle auf öffentliche Plätze und Spielstätten bringt,“ erklärt Diekmann. „Unser Ziel ist es, eine gemeinsame Veranstaltung ins Leben zu rufen, bei der sowohl laufende als auch rollstuhlfahrende Athlet:innen am selben Ort kämpfen.“ Die Spiele beider Wettbewerbe werden abwechselnd auf demselben Platz ausgetragen. Acht Teams pro Geschlecht werden in zwei Gruppen spielen, d.h. vier Teams in jeder Gruppe. Die Para-Teams spielen eine Gruppenphase, gefolgt von einer direkten Elimination mit Viertelfinale.

Weitere wichtige Meilensteine sind die Einführung der Markenidentität und zahlreiche Gespräche mit potenziellen Partner:innen, die an der Gestaltung der Veranstaltung mitwirken werden. Einen Bericht über die Einführung des Logos finden Sie hier. Neben dem Rrogress Report kann sich die "Reisegruppe" in Chengdu auch auf das Observer-Programm freuen. Dabei haben sie die Möglichkeit, die Austragungsorte zu besichtigen, neue Kontakte zu knüpfen und alle Nuancen der Organisation direkt mit den Kolleg:innen der FISU und des Organisationskomitees der Chengdu 2021 FISU Games zu klären.