Spätere Weltstars waren auch Juniorsportler des Jahres
Kevric tritt als Juniorsportlerin in die Fußstapfen zahlreicher namhafter Größen des deutschen Sports. Zu den bisherigen Siegerinnen und Siegern gehörten unter anderem Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Magdalena Neuner (2007/2008), Laura Dahlmeier (2013) und Niklas Kaul (2017). Seit 1978 zeichnet die Stiftung Deutsche Sporthilfe erfolgreiche Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler aus, die Kandidaten werden zunächst von ihren Sportverbänden vorgeschlagen.
“Eine Wahl zu gewinnen, ist ein anderes Gefühl als im Wettkampf, weil man es selbst nicht beeinflussen kann. Aber ich freue mich sehr, denn der Preis zeigt mir, dass sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Die Auszeichnung ist vor allem auch ein großer Motivationsschub für meine weitere Karriere”, sagte Kevric.
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Das Talent, das für den MTV Stuttgart startet, setzte sich in einem öffentlichen Online-Voting gegen Zehnkämpfer Amadeus Gräber (18), Biathletin Selina Grotian (19), Bahnradfahrerin Clara Schneider (19) und Segler Ole Schweckendiek (18) durch. Kevric war bei den Junioren-Weltmeisterschaften Zweite geworden und gewann insgesamt vier Goldmedaillen beim “European Youth Olympic Festival”.
Rhine-Ruhr 2025 kommt für Kevric noch zu früh
Das Ziel der Wahl des Juniorsportlers des Jahres ist klar: Vielversprechende Athletinnen und Athleten aus dem Juniorenbereich fördern und ihnen dabei helfen, den Sprung in den Erwachsenenbereich erfolgreich zu meistern. Auf dem Weg dahin fungieren auch die FISU World University Games regelmäßig als erfolgreicher Multiplikator. Die Austragung in Rhein-Ruhr im Jahr 2025 wird für die 15-jährige Kevric zwar noch zu früh kommen, für andere junge Talente wird das Event jedoch eine große Bühne in den fünf Host Cities bieten. Bei den World University Games dürfen die Athletinnen und Athleten zwischen 18 und 25 Jahre alt sein.
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Weitere Auszeichnungen vergeben
Ebenfalls im Areal Böhler ausgezeichnet wurden das Sporthilfe Juniorsportler-Team 2023, der Para-Juniorsportler 2023 sowie die Gehörlosen-Juniorsportlerin 2023. Bei den Mannschaften gewann die männliche U21-Handballnationalmannschaft den Preis, die im Sommer bei der Heim-WM den Titel gewonnen hatte. Zeitfahr-Weltmeister Maximilian Jäger ist Para-Juniorsportler – er hatte im August bei der WM in Glasgow auf dem Dreirad Gold im Zeitfahren und Bronze im Straßenrennen gewonnen. Und Leichtathletik-Europameisterin Tessa Lange ist neue Gehörlosen-Juniorsportlerin – sie hatte bei den European Deaf Athletics Championships im August vier EM-Titel geholt und einen Junioren-Weltrekord über 100 Meter aufgestellt.
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