Die chinesische Delegation berichtet dabei von ihren Erfahrungen und dem Ablauf der Spiele, damit sich das deutsche Organisationskomitee so gut wie möglich auf die eigene Austragung im Juli 2025 in Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr vorbereiten kann.
Auch aus Südkorea ist eine Abordnung vor Ort, denn 2027 findet das Multisport-Event in Chungcheong statt. „Die Besprechungen ermöglichen es unserem Team vom vorherigen Gastgeber aus Chengdu zu lernen“, freute sich Niklas Börger, CEO der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH, auf den Austausch.
Bürgermeisterin Gabriela Schäfer freut sich auf die Spiele
Im Rahmen des Besuchs in Bochum empfing Bürgermeisterin Gabriela Schäfer am Samstag die Gäste in der Jahrhunderthalle. In ihrer Rede sprach Schäfer über die Bedeutung der World University Games für die Rhein-Ruhr-Region und für Bochum im Allgemeinen. „Bochum ist eine Sportstadt“, sagte Schäfer. 2025 finden die Leichtathletik-Wettkämpfe im dann sanierten Lohrheidestadion statt. „Wir bauen unser wunderschönes Stadion gerade um, damit wir die Sportlerinnen und Sportler dort begrüßen können“, erklärte die Bürgermeisterin, die zudem auch den Stellenwert Bochums eine der größten Universitätsstädte Deutschlands herausstellte. „Ich wünsche uns allen ganz erfolgreiche Spiele“, schloss Schäfer ab.
Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH, erklärte den Gästen die Geschichte und den Stellenwert der Jahrhunderthalle, die als Industriedenkmal seit Jahren unter anderem für Veranstaltungen, Messen und Konzerte genutzt wird. Die Jahrhunderthalle wurde dabei nicht zufällig als Versammlungsort für die Delegationen ausgewählt, denn 2025 findet während der FISU World University Games ein wissenschaftlicher Kongress mit mehr als 1000 Gästen statt – die FISU World Conference.
Jing Zhao, FISU Games Director Summer, hob in ihrer Begrüßungsrede die besondere Situation hervor. Drei verschiedene Organisationskomitees kämen nicht häufig zusammen an einen Ort – dementsprechend soll der Besuch genutzt werden, um Freundschaften zu schließen und Wissen auszutauschen. „Der Transfer von Wissen ist extrem wichtig“, betonte Zhao.
Gemeinsamer Austausch über ITO's
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es im Anschluss in die Diskussion. Fei Yang, Training Services Division Vice Chief, gab den Anwesenden einen Einblick in die Planung und Zusammenarbeit mit den ITO’s, den Internationalen Technischen Offiziellen, die in Chengdu für die reguläre Aufsicht in den jeweiligen Sportarten sorgten.
Insgesamt geht der Austausch über vier Tage. Weiterhin stehen noch Diskussionen unter anderem zu den Themen Transport, Technik und Sportmanagement an. Der erste Tag wurde am Samstag mit dem gemeinsamen Besuch des Bundesligaspiels zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln abgeschlossen.
