Die FISU World University Games sind nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein buntes, interkulturelles Event. Die 1960 gegründete FISU World Conference ist ein Kernelement und das akademische Highlight der FISU World University Games. Im Rahmen eines dreitägigen Programms schafft die FISU World Conference eine Plattform für interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch und regt Forschung und Kreativität auch jenseits von Wissenschaft an. 2025 wird die FISU World Conference eine Bühne für herausragende Keynotes und Panelists sein, und darüber hinaus eine öffentlich zugängliche Plattform für innovative Formate und ansprechende Möglichkeiten bieten. Die Konferenzsprache ist Englisch. Jegliche Konferenzelemente, die auf Deutsch stattfinden, werden simultan auch ins Englische übersetzt. Eine Info-Broschüre mit wesentlichen Informationen zur FISU World Conference findet sich hier (auf Englisch). Abstracts für Vorträge und Poster Sessions können ab dem 1. Oktober 2024 eingereicht werden. Die Einreichungsfrist läuft bis zum 15. Januar 2025. Wir laden Forschende und Fachleute ein, Abstracts zu einem der Unterthemen einzureichen. Der Call for Papers ist unter diesem Link verfügbar (auf Englisch).
Die wissenschaftliche Organisation der FISU World Conference arbeitet eng mit dem Academic Board zusammen, dessen fachliche Expertise eine wesentliche Rolle bei der Auswahl relevanter Abstracts und Keynote Speaker spielt. Der Stellenwert des Gremiums ist essenziell, um einen hohen wissenschaftlichen Standard zu gewährleiten. Die Liste der ernannten Mitglieder des Academic Boards ist hier verfügbar.
Die Einbindung von Studierenden und regionalen Stakeholdern steht für eine langanhaltendes und nachhaltiges Nachwirken.
Akademische Exzellenz wird mit modernen kulturellen Angeboten kombiniert, um ein einzigartiges Programm zu schaffen.
Im Fokus steht der interdisziplinäre Diskurs mit internationalen Expert:innen aus den Bereichen Sportwissenschaft, Sportmedizin, Psychologie und Nachhaltigkeitsforschung.
Die FISU World Conference 2025 mit dem Thema "Competing for Change: Exploring Sustainability and (Mental) Health through Sports" wird wichtige Fragen im Zusammenhang mit körperlicher Leistungsfähigkeit, (psychischer) Gesundheit und ökologischer Nachhaltigkeit beleuchten. Zu den Unterthemen gehören psychische Gesundheit und Leistungsdruck auf Sportler:innen, Herausforderungen bei der Work-Life-Balance von Hochleistungstrainer:innen, Schiedsrichter:innen und weiteren Stakeholdern des Profisports, ökologische Nachhaltigkeitsinitiativen an Unicampussen sowie eine Perspektive auf ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden im Sport und körperlicher Betätigung allgemein. In der heutigen sich schnell entwickelnden Welt ist die Auseinandersetzung mit diesen Themen von entscheidender Bedeutung, da sie breitere gesellschaftliche Bedenken widerspiegeln, gerade in Hinblick auf Resilienz und psychische Gesundheit, nachhaltige Entwicklung und das allgemeine Wohlbefinden von Personen in Hochrisikoumgebungen. Darüber hinaus werden Studierende eine wichtige Fokusgruppe sein, da sie den Leistungsdruck in Studium und Sport bewältigen und sich gleichzeitig mit (psychischen) Gesundheits- und Nachhaltigkeitsproblemen auseinandersetzen. Durch die Priorisierung der Forschung in diesen Bereichen können wir umfassende Strategien entwickeln, die nicht nur die sportliche Leistung und die Dauer der Karriere fördern, sondern auch nachhaltige Praktiken und Unterstützungssysteme auf der ganzen Welt fördern, was letztendlich zu gesünderen und ausgeglicheneren Gemeinschaften führt.
Sportler:innen sind enormen kognitiven und physischen Anforderungen ausgesetzt, die zu erheblichen psychischen Herausforderungen führen können. Dieses Unterthema zielt darauf ab, Diskussionen über die bei Sportler:innen vorherrschenden psychischen Gesundheitsprobleme zu ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise die Höhen und Tiefen ihrer Karriere, die Belastung der Spitzenmomente und der post-Olympia-Blues. Darüber hinaus werden Leistungsabnahmen in entscheidenden Phasen von Wettbewerben evaluiert – Versagen unter (psychologischem) Druck. Das Unterthema wird Strategien untersuchen, auch unter Druck die beste Leistung zu erbringen, und die Möglichkeiten der Integration von Psychotherapie und psychologischer Behandlung in Trainingsprogramme hervorheben. Darüber hinaus wird der duale Karriereaspekt von Sportler:innen untersucht, wobei der doppelte Druck und die Perspektiven hervorgehoben werden, die sie erleben. Indem wir diese Elemente ansprechen, wollen wir ein tieferes Verständnis und eine bessere Unterstützung für die psychische Gesundheit und Leistung von Sportler:innen ermöglichen.
Trainer:innen, Schiedsrichter:innen und ihre Crew spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Sportler:innen, doch ihre eigenen Herausforderungen werden oft übersehen. Dieses Unterthema behandelt die Work-Life-Balance und die psychische Resilienz dieser wichtigen Personen im Sport. Es wird die einzigartigen Probleme angehen, mit denen sie konfrontiert sind, darunter der Erhalt der psychischen Gesundheit und strukturelle Ungleichheiten. Die Bedeutung von Unterstützungssystemen im Verband wird hervorgehoben, um die Aufmerksamkeit und die Unterstützung für diese Personengruppe zu erhöhen.
Da sich Umweltkrisen und der Klimawandel verschärfen, ist die Umwandlung von Hochschulcampussen in ökologisch nachhaltige Gemeinschaften von entscheidender Bedeutung. Dieses Unterthema fordert Hochschulen auf, Nachhaltigkeitsprozesse und -programme zu beschließen und umzusetzen - unter Einbezug von Initiativen wie dem FISU Healthy Campus-Programm. Es wird die Kreislaufwirtschaft auf Campussen fördern und die psychologischen Auswirkungen von Umweltproblemen, die sogenannte Klimaangst, angehen. Durch die Fokussierung auf diese Elemente zielt die Konferenz darauf ab, eine resilientere und umweltbewusste Studierendenschaft zu schaffen und nachhaltige Handlungs- und Denkweisen auch außerhalb des Hochschullebens zu fördern.
Der Zusammenhang zwischen Sport, körperlicher Betätigung, Gesundheit und Wohlbefinden ist für Sportler:innen und Trainer:innen von zentralem Interesse. In diesem Zusammenhang wird ein Schwerpunktthema der nachhaltige Erwerb von Fähigkeiten und deren Auswirkungen auf motorisches Lernen und körperliches Training sein. Als weiteres Schwerpunktthema wird diskutiert, wie der Menstruationszyklus von Sportlerinnen als „Cycle of Power“ genutzt werden kann, um langfristig Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Frauen im Sport zu schützen. Darüber hinaus wird Verletzungsprävention als entscheidender Faktor im nachhaltigen Sport behandelt. Abschließend wird das Thema Nachhaltigkeit im Teamsport diskutiert. So wird beispielsweise aufgezeigt, wie Leistung nachhaltig entwickelt und Gesundheit langfristig erhalten werden kann.
Jahrhunderthalle
Entworfen für eine Düsseldorfer Messe, in Bochum zum Dampfkraftwerk umgebaut und nun als kultureller und kommerzieller Veranstaltungsraum genutzt - gibt es einen geeigneteren Ort für die FISU World Conference als die Jahrhunderthalle? Der alte Wasserturm und ein Großteil des Stahlinnenraums der 66 Meter langen Haupthalle sind Akzentpunkte des Westparks am Stadtrand von Bochum. Sie wurden erhalten und durch ein modernes Stahl- und Glasfoyer ergänzt, das diesem Veranstaltungsort ein rauhes und dennoch modernes Flair verleiht. Als Mehrzweckanlage ist die Jahrhunderthalle sowohl Ankerpunkt der Route der Industriekultur als auch ehemaliger Gastgeber der European Film Awards. Egal um was es geht, die Jahrhunderthalle ist die perfekte Kulisse.
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Bochum
Eine fleißige Stadt mit industriellem Erbe. Nur wenige Orte haben die Energie ihrer Vergangenheit so gut genutzt wie Bochum. Als ehemaliges Zentrum des Kohlebergbaus, das zur Universitäts-Boomtown wurde – Bochum kann insgesamt neun vorweisen – zeigt Bochum der Welt nun ein frisches Gesicht. Hier gibt es erstklassige Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Unterhaltung im Bermuda3eck und, um das Ganze abzurunden, eine rekordverdächtig lange Laufzeit von Starlight Express (Bochum: Answer me Yes!) Abgesehen von Kohle war diese Stadt auch eine zuverlässige Produktionsstätte für Leichtathletiktalente, die Juwelen wie die fünfmalige olympische Siebenkämpferin Sabine Braun und die siebenmalige Paralympionikin Ruth Lamsbach hervorbrachte. Im Sport gibt Bochum immer sein Bestes, und der Sommer 2025 wird keine Ausnahme sein. Vor allem jetzt, da das Lohrheidestadion – von den Einheimischen liebevoll als "Wohnzimmer" bezeichnet – mehr als nur einen neuen Anstrich erhält, während es sich darauf vorbereitet, packende Leichtathletik-Wettkämpfe auszurichten.
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